Dienstag, 6. Oktober 2015

Musik, die bewegt - Teil 1

Über sieben Brücken mußt du geh’n

Manchmal geh' ich meine Straße ohne Blick,
manchmal wünsch' ich mir mein Schaukelpferd zurück,
manchmal bin ich ohne Rast und Ruh,
manchmal schließ' ich alle Türen nach mir zu.
Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß,
manchmal weiß ich nicht mehr, was ich weiß,
manchmal bin ich schon am Morgen müd',
und dann such' ich Trost in einem Lied:
Über Sieben Brücken mußt Du geh'n,
sieben dunkle Jahre übersteh'n,
sieben Mal mußt Du die Asche sein,
aber einmal auch der helle Schein.

Manchmal scheint man immer nur im Kreis zu geh'n,
manchmal ist man wie vom Fernweh krank,
manchmal sitzt man still auf einer Bank.
Manchmal greift man nach der ganzen Welt,
manchmal meint man, daß der Glücksstern fällt,
manchmal nimmt man, wo man lieber gibt,
manchmal haßt man das, was man doch liebt.
Über Sieben Brücken mußt Du geh'n,
sieben dunkle Jahre übersteh'n,
sieben Mal mußt Du die Asche sein,
aber einmal auch der helle Schein.


(Karat)
Mit Dank an Textdichter Helmut Richter


Das bekannteste Lied der DDR-Band Karat wurde 1976 für einen TV-Film geschrieben, der von der schwierigen Liebe zwischen einer Deutschen und einem Polen erzählt.
Schnell wurde die Ballade zum Kultsong.
Peter Maffay nahm 1980 eine neue Version auf und landete damit einen seiner größten Hits.

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