Vater, Sohn und Esel
Ein Vater zog mit seinem
Sohn und einem Esel in der Mittagshitze durch die staubigen Gassen
einer Stadt. Der Sohn führte und der Vater saß auf dem Esel.
"Der arme kleine Junge", sagte ein vorbeigehender Mann. "Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, dass das kleine Kind sich müde läuft."
"Der arme kleine Junge", sagte ein vorbeigehender Mann. "Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, dass das kleine Kind sich müde läuft."
Der Vater nahm sich dies zu
Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen
aufsitzen. Es dauerte nicht lange, da erhob schon wieder ein
Vorübergehender seine Stimme:
"So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein König auf dem Esel, während sein armer, alter Vater nebenherläuft."
"So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein König auf dem Esel, während sein armer, alter Vater nebenherläuft."
Dies tat dem Jungen leid
und er bat seinen Vater, sich mit ihm auf den Esel zu setzen.
"Ja, gibt es sowas?" sagte eine alte Frau, "So eine Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der junge und der alte Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus. Der arme Esel!"
Vater und Sohn sahen sich an und stiegen beide vom Esel herunter und gingen neben dem Esel her. Dann begegnete ihnen ein Mann, der sich über sie lustig machte:
"Ja, gibt es sowas?" sagte eine alte Frau, "So eine Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der junge und der alte Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus. Der arme Esel!"
Vater und Sohn sahen sich an und stiegen beide vom Esel herunter und gingen neben dem Esel her. Dann begegnete ihnen ein Mann, der sich über sie lustig machte:
"Wie
kann man bloß so dumm sein. Wofür hat man einen Esel, wenn er einen
nicht tragen kann?"
Der Vater gab dem Esel zu trinken und legte dann die Hand auf die Schulter seines Sohnes. "Egal, was wir machen", sagte er, "es gibt immer jemanden, der damit nicht einverstanden ist. Ab jetzt tun wir das, was wir selber für richtig halten!"
Der Sohn nickte zustimmend.
Der Vater gab dem Esel zu trinken und legte dann die Hand auf die Schulter seines Sohnes. "Egal, was wir machen", sagte er, "es gibt immer jemanden, der damit nicht einverstanden ist. Ab jetzt tun wir das, was wir selber für richtig halten!"
Der Sohn nickte zustimmend.
Nach einer orientalischen Geschichte,
aus dem Buch von Nossrat Peseschkian. "Der Kaufmann und der Papagei"
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