Sonntag, 22. November 2015:
Nach den Regenfällen der letzten Tage geht mir heute das Herz auf, denn
ich blicke nach dem Aufwachen in einen blauen Himmel. Kurz darauf lässt sich
auch die Sonne sehen.
Unsere Radsaison 2015 neigt sich dem Ende zu und so ist nun der
Sonntagmorgen wieder fester Bestandteil in meinem Terminkalender.
Um 10:00 Uhr, heute ausnahmsweise schon um 09:30 Uhr, treffen wir uns am
Wanderparkplatz im Herborner Wald zu unserer üblichen 10-km-Runde.
Michael und ich sind die einzigen aus unserem Lauftreff, die bei schönem
Joggingwetter den Weg gefunden haben.
Zusammen läuft es sich viel schöner. Allerdings gehört der Trainingspartner zu den häufigsten Fehlerquellen beim Joggen. Ist er zu schnell oder zu langsam, mindert das die eigene Leistung. Wir beide laufen das gleiche Tempo und harmonieren daher sehr gut.
Zusammen läuft es sich viel schöner. Allerdings gehört der Trainingspartner zu den häufigsten Fehlerquellen beim Joggen. Ist er zu schnell oder zu langsam, mindert das die eigene Leistung. Wir beide laufen das gleiche Tempo und harmonieren daher sehr gut.
Es ist ganz schön frisch, mein Auto zeigt mir 1,5 bis 2 Grad. Nächstes
Mal muss ich meine Handschuhe mitnehmen und eine Thermo-Hose wäre auch von
Vorteil.
An vielen Stellen zeigt sich Reif, der silbern schimmert. Ein paar tiefe
Atemzüge und es geht los. Herrlich ist es hier im Wald. Weicher Boden dämpft
meine Schritte, hin und wieder blitzt die Sonne durch die Baumwipfel. Dann kann
man auch unseren Atem sehen, der sich wie Nebelhauch zeigt.
Vorbei an der Grillhütte
unter der Burr laufen wir Richtung Mörschied. Prinzipiell folgen wir der
Strecke des Mörschieder Silvesterlaufes, lassen heute allerdings den Anstieg
vom Ort bis zum Waldrand aus.
Beim Wanderparkplatz Herborn |
Überhalb des Sportplatzes genießen wir – während die mit Reif bedeckte Wiese
unter unseren Füßen knistert – die wärmenden Sonnenstrahlen. Wenig später sind
wir wieder im Wald und folgen dem Weg Richtung Kirschweiler.
Die Strecke führt durch Mischwald über Teile des Saar-Hunsrück-Steigs
und verläuft zum großen Teil auf der Grenze des an Pfingsten 2015 eröffneten
Nationalparks Hunsrück-Hochwald.
Nach rund 55 Minuten und 9 Kilometern sind wir am Ziel. Es war
wunderbar.
Nun ab nach Hause und Sachen packen, denn es steht noch eine Radtour
auf meinem Programm.
Oft konnte man im Oktober und November bei herrlichem Wetter Fahrrad fahren,
nun soll es damit aber wohl vorbei sein.
Die Radpiraten in Birkenfeld haben sich für Ihre Herbsttour jedenfalls
einen guten Tag ausgesucht. Drei geführte Touren mit Streckenlängen von 15, 25
und 38 km werden angeboten.
Um 13 Uhr starten wir mit 13 Fahrern vom Stadion „Am Berg“ zur
38-km-Runde.
Vorbei am Campingplatz Waldwiesen, dem Tierpark und der
Heinrich-Hertz-Kaserne geht es zunächst am Stadtrand entlang bis Ellenberg.
Die jungen Guides legen ein strammes Tempo vor. Gleich folgt der erste
Trail mit einer Flussdurchfahrt, hier braucht man etwas Glück, um trocken
durchzukommen.
Ein Fahrer hat es leider nicht - und steht bis zu den Wanden im kalten
Wasser. Während die Gruppe über den ersten tollen Single-Trail nach Rinzenberg
fährt, macht sich unser Pechvogel auf den Weg nach Hause zum Sockenwechsel, um
später wieder zu uns zu stoßen.
winterlicher Trail |
Vorbei an der B 269 gelangen wir ins Hambachtal und folgen dem Saar-Hunsrück Steig bzw. der Traumschleife „Zauberwald“ nach Hattgenstein. Hier oben, auf einer Höhe von rund 590 Metern, liegt etwas Schnee, der sich in das Profil der Reifen setzt. Weiter geht es in die Schwollener Gemarkung, entlang des Schwollbachs durch die Oberhambacher Gemarkung und ein kurzes Stück durch den an Pfingsten 2015 eröffneten Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Viele tolle, aber technisch anspruchsvolle Trails werden gefahren, die
besonders nach den vielen Regenfällen der letzten Tage ein hohes Maß an
Konzentration fordern. Große Schlammlöcher, tiefe Bachdurchfahrten, nasse Wurzeln und
Steine sowie das stramme Tempo strengen an. Jedenfalls bin ich froh, meine
wasserdichten Neoprenüberschuhe zu tragen, sie halten meine Schuhe trocken und
die Füße warm.
In Gollenberg dann die erste etwas längere Pause. Die „jungen Wilden“
haben ihr Pulver verschossen und möchten auf dem schnellsten Weg zurück. So
lassen wir den letzten Trail aus und fahren ohne Umwege Richtung Stadion.
Hinter der Heinrich-Hertz-Kaserne entlang sind es nur noch wenige Kilometer - insgesamt waren es rund 36 und 750 Höhenmeter.
Etwa fünf Minuten nachdem wir angekommen sind, treffen die Teilnehmer der 25-km-Gruppe ein.
Etwa fünf Minuten nachdem wir angekommen sind, treffen die Teilnehmer der 25-km-Gruppe ein.
Die Organisatoren haben an alles gedacht. Eine praktische
Holzkonstruktion, in der man die Räder am Sattel einhängen kann und zwei
Schläuche MIT WARMEM WASSER stehen bereit... sensationell!
Für ein warmes Plätzchen nach der Tour mit Kaffee und Kuchen ist
ebenfalls gesorgt. Danke. Ich freue mich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Es war anstrengend und kalt, jetzt freue ich mich auf eine heiße Dusche… heiß und lang. Danach ein kaltes Bier… oder doch lieber einen heißen Tee?
Es war anstrengend und kalt, jetzt freue ich mich auf eine heiße Dusche… heiß und lang. Danach ein kaltes Bier… oder doch lieber einen heißen Tee?
Weitere Informationen, Fotos
und GPS-Dateien unter
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=akhsdvzgwakrxuvn
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=akhsdvzgwakrxuvn
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen